Beleidigungen, Todesdrohungen und Strafverfahren mit hohen Entschädigungsforderungen schaffen in Albanien ein Klima der Einschüchterung und Selbstzensur, insbesondere für investigative Journalist*innen. Ein Kernproblem ist die Konzentration der wichtigsten Nachrichtenmedien in den Händen weniger Unternehmerfamilien, die häufig politische Interessen verfolgen und sich teils stark in die redaktionelle Unabhängigkeit ihrer Medien einmischen. Berichterstattende werden häufig Opfer von Einschüchterungsversuchen durch Politiker*innen und das organisierte Verbrechen. Die Mehrheit der Berufsgruppe sind Frauen, die häufig unter geschlechterspezifischer Diskriminierung leiden. Mit grundsätzlichen Veränderungen der Medienlandschaft will Albanien seine Chancen erhöhen, als EU-Beitrittskandidat akzeptiert zu werden.
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