Armenien hat eine vielfältige, aber politisch polarisierte Medienlandschaft. Die redaktionelle Linie der wichtigsten Fernsehsender spiegelt die Interessen der jeweiligen Eigentümer wider, von journalistischer Unabhängigkeit und transparenten Eigentumsverhältnissen kann meist keine Rede sein. Durch die Einführung des Digitalfernsehens ist die Zahl der empfangbaren Sender aus der Region paradoxerweise gesunken. Investigativer Journalismus gedeiht vor allem bei Online-Medien. Sie spielten auch eine wesentliche Rolle bei der „samtenen Revolution“ im April 2018. Bei den Protesten wurden mindestens 16 Journalist*innen angegriffen, die meisten von Polizist*innen. Die neue Regierung hat die Kontrolle über den staatlichen Rundfunk gelockert.
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