Die relativ ausgewogene und pluralistische Berichterstattung über die Parlamentswahlen 2018 – die zweiten nach dem Putsch 2006 – zeigt, dass in Fidschi eine lebendige Medienlandschaft entstanden ist. Doch Journalist*innen werden weiterhin durch ein Dekret aus dem Jahr 2010 eingeschränkt. Dieses bildete zum einen die Grundlage für die Schaffung einer Medienregulierungsbehörde, deren Unabhängigkeit fragwürdig ist. Zum anderem wurde das Dekret 2018 in ein vage formuliertes Gesetz umgewandelt. Journalist*innen, die dagegen verstoßen, drohen bis zu zwei Jahre Haft. In diesem schwierigen rechtlichen Umfeld gilt der Freispruch der führenden Tageszeitung The Fiji Times und drei ihrer Reporter*innen von Vorwürfen der Volksverhetzung als Sieg für die Pressefreiheit.
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