In Guatemala müssen Journalist*innen, die über Korruption, organisierte Kriminalität oder Menschenrechtsverbrechen während der Zeit des Bürgerkriegs berichten, mit Einschüchterungsversuchen und Drohungen rechnen. Immer wieder werden Journalist*innen ermordet. Bei Kritik an ranghohen Politiker*innen drohen Verleumdungsklagen und der Entzug lukrativer Werbeanzeigen. Die Medienlandschaft ist stark konzentriert. Lokalradiosender der indigenen Bevölkerung müssen oft illegal arbeiten, weil sie infolge diskriminierender Gesetze Probleme haben, Frequenzen zu bekommen. 2016 sollte ein nationales Schutzprogramm für Journalist*innen in Kraft treten, was jedoch seitdem mehrfach verschoben wurde.
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