Journalist*innen arbeiten in Haiti unter äußerst prekären Bedingungen: Sie sind sehr schlecht bezahlt, werden von den Behörden kaum unterstützt und haben oft Schwierigkeiten, an Informationen zu gelangen. Immer wieder kommt es zu körperlicher Gewalt gegen Medienschaffende – vor allem, wenn sie über Proteste berichten. Die Situation hat sich seit Beginn der Protestwelle gegen Präsident Jovenel Moise im Jahr 2018 weiter zugespitzt. Mehrere Medienschaffende wurden in den vergangenen Jahren ermordet, einer verschwand spurlos. Die ohnehin schon schlechte Infrastruktur in dem armen Land wird immer wieder bei Naturkatastrophen beschädigt. Private Medien stehen stark unter dem Einfluss der Interessen ihrer Eigentümer*innen. Ein 2017 verabschiedetes Verleumdungsgesetz sieht harte Strafen für Journalist*innen vor.
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