Präsident Joko Widodo hat seine Wahlversprechen nicht eingehalten. Seine fünfjährige Amtszeit war geprägt durch Verletzungen der Medienfreiheit, vor allem in Westpapua, wo Gewalt gegen lokale Journalist*innen zunimmt. Dort arbeitende ausländische Journalist*innen und ihre lokalen Mitarbeiter*innen droht Verfolgung oder Verhaftung, wenn sie Übergriffe durch das Militär dokumentieren oder sogar nur über humanitäre Themen berichten. So musste eine BBC-Journalistin 2018 wegen eines Tweets Westpapua verlassen. Laut der Vereinigung für unabhängige Journalist*innen in Jakarta schreckt das Militär nicht vor Einschüchterungsversuchen und Gewalt gegen kritische Medienschaffende zurück. Aufgrund von Gesetzen über „elektronische Informationen und Transaktionen“ sowie gegen Blasphemie zensieren sich viele Journalist*innen selbst.
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