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Iran

Der Iran gehört seit der Islamischen Revolution von 1979 zu den repressivsten Ländern weltweit für Journalist*innen. Hunderte wurden dort seitdem strafverfolgt, inhaftiert oder hingerichtet. Medien unterliegen systematischer staatlicher Kontrolle, das Internet wird umfassend zensiert, überwacht und, etwa während regierungskritischer Demonstrationen, immer wieder für längere Zeit abgeschaltet. Kritische Medienschaffende werden ständig drangsaliert, immer wieder willkürlich inhaftiert oder in unfairen Verfahren zu langen Haftstrafen verurteilt. Ihre Haftbedingungen sind oft lebensgefährlich. Die Verfolgung erstreckt sich auch auf ausländische Medien sowie auf Journalist*innen im Exil und ihre im Iran lebenden Verwandten. Bürgerjournalist*innen verbreiten über soziale Medien viele unabhängige Informationen, werden dafür jedoch immer mehr bedrängt. Während der Corona-Pandemie zensierte das Regime die Nachrichten wie kaum ein anderes Land.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 176 von 180
Ein Helm mit einem Aufkleber, darauf die Aufschrift Don't censor the internet.
Tag gegen Internetzensur12.03.2025

RSF entsperrt BBC-News-Website

China, Iran, Russland, Turkmenistan, Vietnam: In all diesen autoritär regierten Ländern war der Zugang zur Website der britischen BBC gesperrt. Die BBC ist eine der wichtigsten Nachrichtenorganisationen der Welt. Anlässlich des Internationalen Tags gegen ...

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Eine Grafik, auf der verfremdet Gegenstände für den journalistischen Bedarf zu sehen sind.
RSF-Nothilfearbeit28.01.2025

Hilfe für mehr als 700 Medienschaffende weltweit

Mehr als 700 Medienschaffende hat Reporter ohne Grenzen (RSF) im Jahr 2024 weltweit unterstützt. Die Unterstützung ermöglichte es Medienschaffenden, sich nach Todesdrohungen, Vergeltungsmaßnahmen und vor willkürlichen Inhaftierungen in Sicherheit zu bringen. ...

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Eine Hand zeigt auf Zeitungen, die auf einem Tisch liegen. Auf den Titelseiten sind die beiden genannten Präsidentschaftskandidaten zu sehen.
Präsidentschaftswahl im Iran04.07.2024

Stichwahl zwischen Repression und Verfolgung

Willkürliche Verhaftungen, Zensur und Überwachung: Unabhängige Berichterstattung ist im Iran nur unter großen Gefahren möglich. Bei der Stichwahl am 5. Juli entscheidet sich, wer der neue iranische Präsident wird – in einem Land, in dem sich die Unterdrückung ...

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Alle Meldungen
Kampf gegen Straflosigkeit

Verschwunden seit 1998

In vielen Ländern werden staatliche Willkür und Gewaltverbrechen an Journalisten nicht glaubwürdig verfolgt. Ein Beispiel ist der Fall von Pirus Dawani, der zur Zeit der "Serienmorde" verschwand.

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