Aus Angst vor einer Niederlage in den Parlamentswahlen ging der seit mehr als drei Jahrzehnten regierende Premier Hun Sen 2018 mit aller Härte gegen kritische Medien vor. Rund 30 Radiosender und die englischsprachige Tageszeitung Cambodia Daily wurden geschlossen. Im Mai 2018 kaufte ein malaysischer Unternehmer mit Verbindungen zur kambodschanischen Regierung die Tageszeitung Phnom Penh Post, die letzte Bastion der unabhängigen Presse. Seitdem hat die Bevölkerung nur noch Zugang zu Nachrichten von Mediengruppen mit direkten Verbindungen zu Hun Sen, wie etwa die Nachrichtenagentur Fresh News, die regierungsfreundliche Propaganda verbreitet. In den sozialen Medien versucht vor allem das Medium Voice of Democracy, dem Druck der Regierung standzuhalten.
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