Länderportal

Kamerun

Die Lage der Pressefreiheit verschlechtert sich in Kamerun seit Jahren kontinuierlich. Die anhaltenden Bedrohungen für Medienschaffende stützen ein Klima der Angst und Selbstzensur. 2017 wurde das Internet häufiger als in jedem anderen afrikanischen Land unterbrochen. Nach der Präsidentenwahl 2018, die Paul Biyas siebte Amtszeit besiegelte, wurde der Zugang zum Internet erneut eingeschränkt. Reporter*innen wurden bedroht, angegriffen, eingeschüchtert und sogar verhaftet. Die willkürliche Inhaftierung und Verfolgung von Journalist*innen, auch durch Militär- oder Sondergerichte, ist an der Tagesordnung. Auf Grundlage des Antiterrorgesetzes von 2014 wird der ehemalige Chef des staatlichen Rundfunks CRTV seit 2016 festgehalten – präventiv und ohne faires Verfahren.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 130 von 180
Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

mehr
Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

mehr
RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

mehr