Kuba
15.10.2020
#FreeThemAll: Abraham Jiménez Enoa
In Kuba ist der Journalist Abraham Jiménez Enoa verhaftet worden. Polizeibeamte in Zivil nahmen Jiménez, seines Zeichens Mitgründer des Online-Literaturmagazin El Estornudo und Kolumnist für die spanische Ausgabe der Washington Post, am 2. Oktober fest. Daraufhin soll er nach Informationen des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ) für mehrere Stunden auf einer Polizeistation in der Hauptstadt Havanna festgehalten und verhört worden sein.
Während des Verhörs drohten die Beamten Jiménez angeblich auch mit einer Anzeige, wenn er nicht sofort seine Arbeit für die Washington Post niederlege. Über den Nachrichtendienst Twitter schrieb der Journalist: „Sie haben mir gesagt, dass sie einen Krieg gegen meine Familie und meine Angehörigen führen werden, weil ich von den Vereinigten Staaten unterstützt würde.“
Bereits im vergangenen Jahr war Jiménez mehrfach in das Visier der kubanischen Behörden geraten und zeitweise unter Hausarrest gestellt worden. Immer wieder schnitten die Behörden ihn auch vom Mobilfunknetz und vom Internet ab.
Am 5. Oktober veröffentlichte Jiménez einen weiteren Text in der Washington Post unter dem Titel „Wenn das hier meine letzte Kolumne sein sollte, dann liegt es daran, dass ich in Kuba verhaftet wurde“.
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