Jemen
18.10.2011
Weiterer Journalist bei Protesten in Sanaa getötet
Reporter ohne Grenzen (ROG) ist bestürzt über die Umstände, die zum Tod des Kameramanns Abd Al-Ghani Al-Bureihi führten. Im Zuge der Proteste in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa am 16. Oktober hatten Sicherheitskräfte das Feuer auf Demonstranten eröffnet. Dabei wurde der Kameramann von Al-Jemen TV tödlich getroffen. Er ist der sechste getötete Journalist seit Anfang der pro-demokratischen Proteste im Februar dieses Jahres.
ROG verurteilt die Umstände, die am vergangenen Wochenende zum Tod von Al-Bureihi führten. Der Vorfall verdeutliche die Gefahr, derer sich Journalisten aussetzten, wenn sie über die Proteste berichten, so ROG. Die Organisation für Pressefreiheit wiederholt daher ihren Appell für ein Ende der Gewalt gegen Journalisten und Zivilisten im Jemen. Während der Proteste am vergangenen Wochenende wurden zwei weitere Kameramänner verletzt, darunter Salah Al-Hata von Al-Dschasira. Insgesamt wurden bei den Demonstrationen am Wochenende 20 Personen getötet.
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