Die Pressefreiheit genießt in Liberia Verfassungsrang und wird von der Regierung weitgehend respektiert. Ruinöse Verleumdungsklagen wegen Berichten über Korruption begünstigen jedoch die Selbstzensur. Ein Reformversprechen von 2012, derartige Mediendelikte nicht mehr als Straftaten zu verfolgen, ist bislang nicht umgesetzt. Polizeigewalt gegen Journalisten ist selten geworden, kommt aber zumal in Perioden politischer Spannungen weiterhin vor. In Wahlkampfzeiten wurden mehrere oppositionelle Rundfunksender kurzzeitig geschlossen. 2010 gab sich Liberia als erstes Land Westafrikas ein Informationsfreiheitsgesetz.
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