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Mexiko

Mexiko gehört weltweit zu den gefährlichsten Ländern für Medienschaffende – in keinem anderen Land, das sich nicht im Krieg befindet, werden so viele Journalistinnen und Journalisten ermordet. Die Verstrickung von Politik und organisiertem Verbrechen macht es lebensgefährlich, über sensible Themen wie Korruption oder Drogen- und Menschenhandel zu berichten, und lähmt die juristische Verfolgung von Straftaten gegen Medienschaffende. Sie werden systematisch bedroht, verschleppt oder ermordet. Viele flüchten aus dem Land. Die Medienlandschaft, vor allem der Fernsehsektor, ist sehr konzentriert. Nur zwei Medienorganisationen gehören fast alle TV-Sender. Präsident Andrés Manuel López Obrador hat auch im letzten Jahr seiner Amtszeit keine Maßnahmen umgesetzt, die die Situation für Medienschaffende verbessern.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 121 von 180
Angehörige des ermordeten Journalisten Mauricio Solís tragen seinen Sarg.
Mexiko31.10.2024

Journalist Minuten nach Interview erschossen

Erneut ist ein Journalist in Mexiko getötet worden. Der 25-jährige Reporter Mauricio Cruz Solís wurde am Dienstag (29.10.2024) in Uruapan im Bundesstaat Michoacán erschossen. Cruz Solís arbeitete beim lokalen Radiosender Radiorama und betrieb seine eigene ...

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Der mexikanische Journalist Alejandro Alfredo Martínez Noguez bei einer Live-Schalte auf seinem Facebook-Kanal.
Mexiko07.08.2024

Trotz Polizeischutz erschossen

Der mexikanische Journalist Alejandro Alfredo Martínez Noguez wurde am Sonntag, den 4. August 2024, in Celaya im Bundesstaat Guanajuato erschossen – obwohl er von Sicherheitskräften in einem Polizeiauto eskortiert wurde. Noguez wurde schwer verletzt in ein ...

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Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Alle Meldungen
Länderbericht

Veracruz - Staat der Angst

Der mexikanische Bundesstaat Veracruz ist für Journalisten der gefährlichste Ort in der westlichen Hemisphäre. Zwischen 2010 und 2016 wurden dort 17 Journalisten in direktem Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit

Journalismus unter
Lebensgefahr

Mexiko ist für Journalisten eines der gefährlichsten Länder der Welt. 2017 wurden dort mindestens elf Reporter wegen ihrer Arbeit ermordet.

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Kampf gegen Straflosigkeit

Verschwunden seit
dem Jahr 2009

Die Reporterin María Aguilar Cansimbe berichtete über Machtmissbrauch der Polizei und wurde von einem Verbrecherkartell drangsaliert.

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