Die Presse- und Rundfunklandschaft in Uruguay ist insgesamt vielfältig. Nicht nur die Verfassung schützt die Pressefreiheit, sondern auch in weiten Bereichen vorbildliche Gesetze, die etwa den Medienpluralismus sicherstellen sollen. So schrieb Uruguay 2007 fest, dass nichtkommerzielle lokale Rundfunksender ein Drittel der Frequenzen erhalten sollten. 2014 wurde ein Rundfunk-Kontrollrat eingerichtet, der von der Regierung unabhängig ist. Seit Beginn der zweiten Amtszeit von Präsident Tabaré Vázquez im Jahr 2015 gab es allerdings einige Fälle von Bedrohung und Einschüchterung von Journalist*innen, die über Missstände im Büro des Präsidenten berichtet hatten. Einige investigative Reporter*innen wurden verklagt. 2017 überlebte eine Journalistin knapp einen Mordanschlag.
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