Nach Jahren des Bürgerkriegs sind große Teile der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) ein weitgehend rechtsfreier Raum. Die Konfliktparteien haben Zeitungsredaktionen geplündert, Radiosender zerstört und Journalist*innen angegriffen. Noch immer gibt es kaum Garantien für die Sicherheit von Journalisten. Die Behörden reagieren empfindlich auf Kritik. Printmedien veröffentlichen kaum mehr als Leitartikel, Gerüchte und Verleumdungskampagnen. Im Juli 2018 wurden drei russische Journalisten ermordet. Sie hatten über russische Söldner in der ZAR recherchiert. Nach offiziellen Angaben starben sie bei einem Raubüberfall, doch viele Anhaltspunkte sprechen dagegen. Da die Ermittlungen der ZAR und Russlands intransparent sind und keine Fortschritte machen, hat Reporter ohne Grenzen eine unabhängige internationale Untersuchung der Todesfälle gefordert.
Folgen Sie uns!