Schweden war das erste Land weltweit, das Pressefreiheit garantierte – schon 1766. Zusätzlich gestärkt wird die Pressefreiheit durch ein 1991 in der Verfassung verankertes „Grundrecht auf Meinungsäußerung“. Journalist*innen genießen Quellenschutz, alle Bürger*innen haben einen einklagbaren Zugang zu Behördeninformationen. Online-Attacken auf Journalist*innen werden häufiger, werden aber von Polizei und Justiz auch zunehmend aktiv bekämpft. Umfragen zufolge gibt fast jeder fünfte Medienschaffende an, Opfer von Online-Belästigungen geworden zu sein, wobei vor allem Frauen betroffen sind. Eine neue Gesetzgebung aus dem Jahr 2023 verschärft die Strafen für Täter. Medieneigentümer sind immun gegen die Einmischung der Exekutive und der Legislative, und kein gewählter Beamter kann im Vorstand von öffentlich-rechtlichen Medienunternehmen oder in der Medienaufsicht sitzen. Zu den jüngsten Beiträgen zu einer laufenden Debatte über den Inhalt und die Finanzierung der öffentlichen Medien gehören ein parlamentarischer Bericht im Frühjahr 2024 und die Forderung der demokratischen Partei nach mehr Kontrolle.
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