Immer wieder bedrohen und beleidigen hochrangige Regierungsvertreter in Nordmazedonien Journalist*innen. Gewaltsame Übergriffe auf Medienschaffende sind zuletzt seltener geworden, aber eine langjährige Kultur der Straflosigkeit wirkt nach: Nur zu einem Bruchteil der Übergriffe der vergangenen Jahre wurden Ermittlungen eingeleitet und die Täter*innen ermittelt. Zwei Jahre nach einem Regierungswechsel 2017 ließ eine versprochene Reform des Rundfunkgesetzes noch auf sich warten; der öffentliche Rundfunk berichtete deshalb nach wie vor einseitig zugunsten der früheren Regierungspartei. Auch das Verleumdungsrecht und das Informationsfreiheitsgesetz sind reformbedürftig.
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