Mexiko
Javier Valdez
ermordet am 15. Mai 2017
Der Journalist Javier Valdez wurde am 15. Mai 2017 in Culiacán im Bundestaat Sinaloa niedergeschossen. Der 50-Jährige hatte sich auf das Thema Drogenkriminalität spezialisiert und mehrere Bücher darüber geschrieben. Er war der Gründer der Wochenzeitung Ríodoce und arbeitete für die Tageszeitung La Jornada sowie für die Nachrichtenagentur Agence France-Presse.
Nach Einschätzung der Sonderstaatsanwaltschaft für Verbrechen gegen die Meinungsfreiheit wurde Valdez wegen seiner Recherchen zu Drogenhandel und organisiertem Verbrechen ermordet.
Ende Februar 2020 wurde der geständige Fahrer des Fluchtfahrzeugs wegen seiner Rolle bei dem Mord zu 14 Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Der mutmaßiche Haupttäter sitzt bis heute in Untersuchungshaft. Ein weiterer mutmaßlicher Tatbeteiligter wurde im September 2017 selbst ermordet.
Als mutmaßlicher Auftraggeber des Mordes gilt latu den Ermittlungen der Sonderstaatsanwaltschaft ein früherer Drogenboss aus Sinaloa, der in den USA wegen Drogenvorwürfen in Untersuchungshaft sitzt. Die mexikanischen Behörden bemühen sich seit Januar 2020 um seine Auslieferung, doch bislang ohne Erfolg.
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