In keinem anderen Land südlich der Sahara verzeichnet Reporter ohne Grenzen mehr Verletzungen der Pressefreiheit: Dazu gehören Gewalt, Einschüchterung, willkürliche Verhaftungen, Medienschließungen und Plünderungen. Angriffe auf Journalist*innen bleiben in der Regel ungestraft. Auch nach dem Wechsel an der Staatsspitze Anfang 2019 bleibt der politische Einfluss von Langzeit-Machthaber Joseph Kabila spürbar. Für Morde an zehn Medienschaffenden während der Kabila-Ära wurden die Täter nie verurteilt. Der neue Präsident Félix Tshisekedi hat versprochen, die Medien zu einer vierten Gewalt im Staate umzubauen. Voraussetzung dafür wäre allerdings, ein Gesetz von 1996 abzuschaffen, dass Pressedelikte unter Strafe stellt.
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