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Demokratische Republik Kongo

In keinem anderen Land südlich der Sahara verzeichnet Reporter ohne Grenzen mehr Verletzungen der Pressefreiheit: Dazu gehören Gewalt, Einschüchterung, willkürliche Verhaftungen, Medienschließungen und Plünderungen. Angriffe auf Journalist*innen bleiben in der Regel ungestraft. Auch nach dem Wechsel an der Staatsspitze Anfang 2019 bleibt der politische Einfluss von Langzeit-Machthaber Joseph Kabila spürbar. Für Morde an zehn Medienschaffenden während der Kabila-Ära wurden die Täter nie verurteilt. Der neue Präsident Félix Tshisekedi hat versprochen, die Medien zu einer vierten Gewalt im Staate umzubauen. Voraussetzung dafür wäre allerdings, ein Gesetz von 1996 abzuschaffen, dass Pressedelikte unter Strafe stellt.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 123 von 180
Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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RSF und 16 Partnerorganisationen haben eine Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus veröffentlicht
KI Charta20.11.2023

RSF stellt Charta zu KI und Journalismus vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...

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