Finnland gehört seit vielen Jahren zu den Ländern mit den freiesten Medien weltweit. Trotz der kleinen Einwohnerzahl gibt es eine große Vielfalt an Printmedien – auch dank staatlicher Förderung zum Beispiel für Publikationen in Minderheitensprachen. Allerdings ist die Medienkonzentration hoch. Seit 2010 gibt es einen Rechtsanspruch auf schnellen Internetzugang. Zwei Skandale 2016 und 2017 blieben Einzelfälle. In einem Fall ging es um mutmaßliche politische Einflussnahme beim öffentlich-rechtlichen Sender YLE, im anderen um Ermittlungen und Durchsuchungen gegen die Zeitung Helsingin Sanomat und zwei Journalist*innen nach einer Recherche über den Militärgeheimdienst. In den letzten Jahren wurden keine Fälle von Korruption bei Redakteur*innen gemeldet. Die im Jahr 2023 eingesetzte Regierung bereitet eine Reform des öffentlichen Rundfunks vor. Die Politiker*innen haben jedoch keine Befugnis, Journalist*innen einzustellen oder zu entlassen. Versuche, den Inhalt zu beeinflussen, werden nicht toleriert.
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