Seit dem Militärputsch 2009 hat sich die Lage der Pressefreiheit in Honduras kontinuierlich verschlechtert. Mehr als 30 Journalist*innen wurden getötet, fast alle Taten blieben ungestraft. Besonders Militärpolizei, Armee und Verbrecherkartelle schüchtern Medienschaffende ein und verüben Gewalt gegen sie. Besonders gefährdet sind Mitarbeiter*innen nichtkommerzieller lokaler Radiosender sowie der Oppositionsmedien. Einige sind gezwungen, das Land zu verlassen. Weit verbreitet ist auch der Missbrauch von Strafklagen gegen Medienschaffende, häufig gefolgt von Haftstrafen wegen Verleumdung, manchmal auch von journalistischen Berufsverboten nach der Haftentlassung. Unter Präsident Juan Orlando Hernández hat sich die staatliche Kontrolle über die Medien seit 2017 noch einmal verschärft.
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