In Ecuador sehen sich Journalistinnen und Journalisten mit zunehmender Unsicherheit, Selbstzensur und Feindseligkeit konfrontiert. Die politische Krise und die Gewalt krimineller Banden und Drogenkartelle hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen, was die Sicherheitslage der Medien negativ beeinflusst. Überfälle, Angriffe und Morddrohungen gegenüber der Presse sind häufiger geworden. Im Januar 2024 stürmten Bewaffnete ein TV-Studio und nahmen Medienschaffende als Geiseln. In Grenzregionen sowie in Häfen, in denen Kartelle operieren, werden lokale Medienschaffende zunehmend mundtot gemacht. Bei Neuwahlen in 2023 wurde der Kandidat (und ehemalige Journalist) Fernando Villavicenci brutal ermordet. Das Verhältnis der Regierung zur Presse ist angespannt. Wie in vielen Ländern befinden sich die traditionellen Medien in Ecuador zudem in einer wirtschaftlich schlechten Lage.
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