Am 16. und 17. Juni findet in Ägypten die Stichwahl um das Präsidentenamt statt. Die Ergebnisse der ersten Wahlrunde sorgten für wütende Proteste gegen die unfaire und undemokratische Abstimmung. Nach dem Arabischen Frühling und der Entmachtung von Hosni Mubarak im vergangenen Jahr hofften viele Bürger auf demokratische Entwicklungen. Der regierende Militärrat unterdrückt die Meinungsfreiheit und geht gewaltsam gegen Demonstranten vor. Die instabile politische Lage wirft viele Fragen auf: Was ist von dem Arabischen Frühling geblieben? Welche Zukunft versprechen die zwei verbliebenen Kandidaten für Ägypten? Welche Rolle spielt zukünftig das Militär? Wie stehen die Aussichten auf eine demokratische Entwicklung und eine verbesserte Menschenrechtslage?
    
Reporter Ohne Grenzen und OMRAS e.V. laden ein zur

VERANSTALTUNG  
in englischer Sprache mit dem ägyptischen Filmemacher und Blogger Philip Rizk und der Künstlerin Jasmina Metwaly am 05. Juni um 19 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte in der Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin

Moderation: BETTINA MARX, Deutsche Welle-Korrespondentin im Hauptstadtstudio

PHILIP RIZK, deutsch-ägyptischer Filmemacher und Blogger, wurde im Februar 2009 nach einer Pro-Gaza-Demonstration fünf Tage lang verhaftet. Reporter Ohne Grenzen berichtete über den Fall und setzte sich für seine Freilassung ein. In seinem Blog tabula gaza und auf dem YouTube-Kanal der Mosireen Filmkollektive berichtet er über die aktuellen Ereignisse in Kairo.

JASMINA METWALY ist ägyptisch-polnische Künstlerin und Filmemacherin. Sie ist Mitglied der Mosireen Videokollektive und hält im nahen Osten und Europa regelmäßig Kunstausstellungen.

Während der Veranstaltung werden Filme von Philip Rizk und seiner Kollegin Jasmina Metwaly gezeigt.

Anmeldungen bitte an: kontakt@reporter-ohne-grenzen.de