Bangladesch
21.01.2021
#FreeThemAll: Abul Kalam
Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat die Behörden in Bangladesch dazu aufgefordert, mehrere Anklagen gegen den Fotografen Abul Kalam fallenzulassen. Kalam war am 28. Dezember im Südosten des Landes festgenommen worden, nachdem er dort über die Zwangsumsiedlung von 200.000 Rohingya-Flüchtlingen in ein umstrittenes neues Lager berichtet hatte. In Zukunft sollen die Geflüchteten in dem Lager Bhasan Char auf einer abgelegenen Insel im Golf von Bengalen untergebracht werden.
Wie Reporter ohne Grenzen berichtet, wurde der Fotograf zunächst für zwei Tage auf einer Polizeistation in der Stadt Cox’s Bazar festgehalten und verhört. Eine anonyme Quelle gab gegenüber der Organisation zudem an, Kalam sei gefoltert worden. Zwar kam der Fotograf mittlerweile wieder frei, wurde jedoch wegen „Arbeitsbehinderung von Beamten“ und eines nicht weiter spezifizierten Angriffs auf einen Beamten angeklagt. Sollte Kalam für schuldig befunden werden, dann droht ihm eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren.
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