Das sozialistische Kuba steht unter den lateinamerikanischen Ländern Jahr für Jahr ganz hinten auf der Rangliste der Pressefreiheit, daran hat auch die Wahl von Miguel Díaz-Canel zum Präsidenten im Jahr 2018 nichts geändert. Das seit 1959 autoritär regierende Regime besitzt ein beinahe vollständiges Medienmonopol, die Verfassung verbietet private Medien. Die wenigen unabhängigen Journalist*innen und Blogger*innen werden von der Regierung eingeschüchtert, überwacht und regelmäßig verhört. Die Berichterstattung ausländischer Journalist*innen wird streng kontrolliert: Akkreditierungen werden selektiv vergeben, regierungskritisch Berichtende werden ausgewiesen. Anlass zur Hoffnung gibt der allmähliche Ausbau des Internetzugangs für weite Teile der Bevölkerung.
Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.
In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...
Reporter ohne Grenzen (RSF) veröffentlicht gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus anlässlich des Pariser Friedensforums. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und ...
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Nach jahrelangen Bemühungen durfte die Bloggerin Yoani Sánchez 2013 aus Kuba ausreisen und ging knapp drei Monate lang auf Weltreise. In Berlin diskutierte sie auf Einladung von Reporter ohne Grenzen, der tageszeitung und des spanischen Kulturinstituts Instituto Cervantes über die Lage für Journalisten und Blogger in Kuba.
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