Seit dem groß angelegten Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 existiert in Russland praktisch keine Medienfreiheit mehr, die Bevölkerung erhält Informationen vor allem aus dem staatlich kontrollierten Fernsehen. Bereits zuvor hatte der Kreml mehr als einhundert Journalist*innen zu angeblichen „ausländischen Agenten“ erklärt, diverse kritische Medien geschlossen und die Zensur im Internet massiv verschärft. Webseiten werden oft ohne Gerichtsbeschluss verboten, zahlreiche internationale soziale Netzwerke sind blockiert. Gewalt gegen Medienschaffende wird selten bestraft, mindestens 37 Medienschaffende wurden seit dem Amtsantritt von Präsident Putin wegen ihrer Arbeit ermordet.
Alles unter Kontrolle? Internetzensur und Überwachung in Russland - Update
Vor den Wahlen in Russland am 19. September hat der Kreml die Zensur massiv verstärkt: Fünf unabhängige Nachrichtenportale mussten schließen, immer mehr Journalist*innen werden zu „ausländischen Agent*innen“ erklärt. Unser neuer Bericht zeigt, wie die Staatsführung unter Präsident Putin unabhängigen Journalismus bekämpft.
Am Mittwoch, 26. Juni 2024, beginnt in Jekaterinburg der Prozess gegen den inhaftierten US-Journalisten Evan Gershkovich. Der Korrespondent des Wall Street Journal sitzt seit mehr als einem Jahr wegen vager Spionagevorwürfe in Untersuchungshaft.
„Evan ...
Viele Machthaber inszenieren sich am Anfang ihrer Amtszeit als Verfechter von Grundrechten wie der Pressefreiheit. Doch die Realität sieht häufig ganz anders aus. Das zeigt unsere Kampagne „Erste Worte“ so eindringlich, dass die drei Filme der Agentur Innocean ...
Ausländische Agenten, unerwünschte Organisationen, Diskreditierung der Streitkräfte: Beiträge über die Arbeitsbedingungen russischer Medienschaffender stecken oft voller juristischer Fachbegriffe. Wer die zahlreichen Verbote und Regeln nicht kennt, kann ...
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