Länderportal

Afghanistan

Journalist*innen in Afghanistan schweben in akuter Lebensgefahr, denn seit dem Siegeszug der Taliban ist einer der größten Feinde der Pressefreiheit weltweit an der Macht. Auch die Zukunft der in den vergangenen zwanzig Jahren entstandenen lebendigen und durchaus pluralen Medienlandschaft mit Dutzenden TV- und Radiosendern und nahezu 200 Printmedien ist mehr als ungewiss. In von den Taliban kontrollierten Gebieten arbeitende Medien, die noch nicht schließen mussten, senden nur noch religiöse und von den Kämpfern vorgegebene Inhalte. Schon vor der jüngsten Machtübernahme war die Arbeit für Medienschaffende vor Ort gefährlich. In den vergangenen Jahren verübte dort neben den Taliban auch der „Islamische Staat“ Anschläge, bei denen zahlreiche Medienschaffende ums Leben kamen. Die Lage ist insbesondere für Reporterinnen gefährlich, denn sie sind in zweifacher Hinsicht bedroht: als Frau und als Journalistin.

 mehr
Rangliste der Pressefreiheit — Platz 178 von 180
Videointerview mit dem Journalisten Ahmad Wahid Payman. Er konnte Afghanistan mit Hilfe von Reporter ohne Grenzen Anfang September verlassen.
Afghanistan: Drei Jahre unter den Taliban12.08.2024

Bundesregierung lässt Journalisten im Stich

Nur sechs afghanische Journalistinnen und Journalisten haben es bisher geschafft: Sie konnten mit Hilfe von Reporter ohne Grenzen (RSF) über das Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan (BAP) nach Deutschland kommen. Zum dritten Jahrestag der Machtübernahme der ...

mehr
Afghanistan17.07.2024

Bundesaufnahmeprogramm weiterfinanzieren

Das Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan (BAP) steht offenbar auf der Kippe. Gemeinsam mit weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen kritisiert Reporter ohne Grenzen (RSF) entsprechende Kürzungen im Haushaltsentwurf des Bundeskabinetts. Das Bündnis fordert ...

mehr
Das Logo der Palm-Stiftung
Belarus / Afghanistan10.05.2024

Hohe Auszeichnung für Journalistinnen

Den 12. internationalen Johann-Philipp-Palm-Preis für Meinungs- und Pressefreiheit erhalten in diesem Jahr Maryna Zolatava, eine inhaftierte Journalistin und ehemalige Chefredakteurin der mittlerweile verbotenen unabhängigen Nachrichtenseite tut.by aus ...

mehr
Alle Meldungen