Bulgarien 01.03.2021

#FreeThemAll: Dimitar Kenarow

Blick von einem schneebedecktem Hügel auf eine Stadt.
Sofia, Hauptstadt von Bulgarien © picture alliance / NurPhoto / Denislav Stoychev

Nachdem der Journalist Dimitar Kenarow im September des vergangenen Jahres bei einem regierungskritischen Protest in Bulgarien festgenommen und von Polizisten geschlagen wurde, weigert sich die bulgarische Generalstaatsanwaltschaft weiterhin, den Fall zu untersuchen. Kenarow, der für seine Berichterstattung für internationale Medien wie die Zeitschrift Foreign Policy und den TV-Sender BBC bekannt ist, war in der Hauptstadt Sofia verhaftet und daraufhin für mehrere Stunden auf einer Polizeistation festgehalten worden. Wenig später teilte der Journalist auf sozialen Medien Fotos, die sein blutverschmiertes Gesicht und Schürfwunden zeigen.

Laut einer Stellungnahme der Polizeibehörde in Sofia soll Kenarow – so der Wortlaut – auf die Polizeistation „eingeladen“ worden sein, nachdem er einen Streit mit Beamten provozierte. Nach Kenarows Entlassung habe es interne Ermittlungen gegeben, um herauszufinden, wie der Journalist sich seine Verletzungen zugezogen habe. Die Verantwortlichen hätten jedoch nicht identifiziert werden können.



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