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Rangliste der Pressefreiheit — Platz 111 von 180
Indonesien 26.06.2020

#FreeThemAll: Diananta Putra Sumedi

Palmölplantage in Indonesien © picture alliance / dpa | Bagus Indahono

Das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) und die Organisation Reporter ohne Grenzen haben die indonesischen Behörden dazu aufgefordert, das Verfahren gegen den Journalisten Diananta Putra Sumedi einzustellen. Sumedi, der für die Nachrichtenseite BanjarHits.id arbeitet und als Korrespondent für die Investigativzeitschrift Tempo tätig ist, befindet sich bereits seit dem 4. Mai in Haft. Wegen „Anstiftung zu Hass“ soll er sich vor Gericht verantworten. 

Grund für die Vorwürfe gegen Sumedi ist ein Artikel, in dem der Journalist über einen Landdisput zwischen dem Palmölkonzern Jhonlin und den Dayak, einer indigenen Volksgruppe auf der Insel Borneo, berichtete. Sollte Sumedi für schuldig befunden werden, dann droht ihm unter dem „Informasi dan Transaksi Elektronik“, einem Gesetz zur Regulierung von Online-Berichterstattung, eine Haftstrafe von bis zu sechs Jahren.

Für Kritiker weckt das Verfahren gegen Sumedi böse Erinnerungen. Bereits 2018 war in Indonesien mit Muhammad Yusuf ein Journalist wegen seiner kritischen Berichterstattung über einen Palmölkonzern verhaftet worden. Fünf Wochen nach seiner Festnahme verstarb Yusuf. Die Umstände seines Todes blieben ungeklärt.



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