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Kolumbien

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 119 von 180
Veranstaltungshinweis 07.11.2024

Kolumbien: Lebensgefährliche Recherchen

Portraitfoto von Ginna Morelo
Die kolumbianische Journalistin Ginna Morelo wurde aufgrund ihrer Arbeit bedroht und konnte dank RSF nach Deutschland kommen, um hier in Sicherheit weiterarbeiten zu können. © Rodrigo Villarzù

In Kolumbien müssen Journalistinnen und Journalisten, die über organisiertes Verbrechen, Korruption und Drogenhandel berichten, um ihr Leben fürchten. Ginna Morelo ist eine von ihnen: Einschüchterungen und Morddrohungen sollten auch sie zum Schweigen bringen. Die Investigativjournalistin recherchiert zu den Verbrechen von paramilitärischen Gruppen an der kolumbianischen Karibikküste. Mithilfe von Reporter ohne Grenzen (RSF) kam sie 2021 für ein Recherchestipendium nach Deutschland, um ihre Arbeit fortsetzen zu können. 

Am Donnerstag, den 14. November 2024, ist sie in Berlin, um Einblicke in ihre Recherchen zu geben und ihr neues Projekt „Entre Rios“ vorzustellen. Im Gespräch mit Tininiska Zanger Montoya, Projektkoordinatorin für das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika und Teil des Zeitschriftenkollektivs Lateinamerika Nachrichten, berichtet sie von der schwierigen Lage für Journalistinnen und Journalisten in Kolumbien.  

Datum: 14.11.2024

Ort: Publix - Hermannstr. 90, 12051 Berlin

Einlass: 18:00 Uhr

Beginn: 18:30 Uhr

Tickets bestellen Sie hier. Der Eintritt ist kostenfrei.

Über Ginna Morelo

Ginna Morelo ist Journalistin, Autorin und Professorin. Sie leitete die Pressefreiheit-Allianz La Liga contra el Silencio und war Mitbegründerin von Consejo de Redacción, einer Organisation, die investigativen Journalismus in Kolumbien fördert. Außerdem war sie Gründerin und Redakteurin der Abteilung für Datenjournalismus bei der kolumbianischen Zeitung El Tiempo. Morelo hat mehrere Bücher geschrieben und lehrt investigativen Journalismus an der Universidad Javeriana in Bogotá. Sie wurde mit nationalen und internationalen Journalismuspreisen ausgezeichnet und 2018 in Kolumbien zur Journalistin des Jahres gewählt. Das Buch „La voz de los lápices“, das Teil ihres Projekts Entre Ríos ist, wurde mit dem Simón-Bolívar-Preis als Buch des Jahres 2022 ausgezeichnet. Morelo ist außerdem Lehrerin bei der Gabo-Stiftung, die investigativen Journalismus fördert und Reporterinnen und Reporter ausbildet.

Über Tininiska Zanger Montoya

Tininiska Zanger Montoya ist deutsch-kolumbianische Anthropologin. Sie arbeitet als Projektkoordinatorin für das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika und ist Teil des Zeitschriftenkollektivs Lateinamerika Nachrichten. Ihre thematischen Schwerpunkte sind Exil und Migration, Menschenrechte und der bewaffnete Konflikt in Kolumbien. In ihrer Doktorarbeit untersuchte sie die Rückkehr von Kolumbianer*innen aus dem politischen Exil.



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