Kuba
31.07.2021
#FreeThemAll: Ramón Espinosa
In der kubanischen Hauptstadt Havanna ist der Fotojournalist Ramón Espinosa verletzt worden. Wie Reporter ohne Grenzen berichtet, wurde Espinosa, der für die Nachrichtenagentur Associated Press arbeitet, am Rande eines regierungskritischen Protests von Sicherheitskräften in ein Handgemenge verwickelt. Auf Fotos der Auseinandersetzung ist der Journalist mit blutigem Gesicht zu sehen. Wie sein AFP-Kollege Adalberto Roque mittlerweile gegenüber RSF berichtete, sollen die Polizisten Espinosa ohne Grund „attackiert“ haben. Auch mehrere andere Medienschaffende, die ebenfalls von den Protesten in Havanna berichten wollten, gaben an, von den Behörden an ihrer Arbeit gehindert worden zu sein.
Darüber hinaus schränkten die kubanischen Behörden im Zuge der Demonstrationen auch den Zugriff auf soziale Netzwerke und Nachrichtenplattformen massiv ein. Laut der Londoner Organisation NetBLocks sperrte das staatliche Telekommunikationsunternehmen ETECSA zu großen Teilen den Zugang zu Facebook, WhatsApp, Instagram und einigen Telegram-Servern. Die ETECSA ist der einzige Internet-Provider in Kuba, was es der Regierung ermöglicht, einen Großteil der inländischen Datenverbindungen zu kontrollieren.
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