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Ich fordere das Fallenlassen der Anschuldigungen gegen

Erol Önderoglu

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*Update 10. September 2019*

Die Staatsanwaltschaft infortmiert die Angeklagten heute, dass sie gegen den Freispruch in Berufung gegangen ist – mit zweimonatiger Verspätung aufgrund der Sommerpause des Justizsystems.

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*Update 17. Juli 2019*

Erol Önderoglu und seine beiden Mitangeklagten, die Menschrechtsaktivistin Sebnem Korur Fincancı und der Publizist Ahmet Nesin, werden freigesprochen.

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*Update 1. Juli 2019*

Erol Önderoglu muss sich nun noch einem weiteren Terrorpropaganda-Verfahren stellen. Erster Verhandlungstag ist der 7. November.

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*Update 15. April 2019*

Der Prozess wurde erneut vertagt, diesmal auf den 17. Juli. Der Vorwurf lautet nach wie vor "Verbreitung von Terroropaganda". ROG-Geschäftsführer Christian Mihr war wieder als Prozessbegleiter vor Ort.

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*Update 27. Februar 2019*

Am 27. Februar wurde der Prozess fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft forderte die Verurteilung von Erol Önderoglu, ohne sich jedoch auf eine konkrete Strafmaßforderung festzulegen. Ein Urteil wird am 15. April erwartet.

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*Update 28. Januar 2019*

Der Prozess wurde erneut vertagt. Nächster Termin: 27. Februar. Das Gericht teilte mit, dass die Staatsanwaltschaft dann die Strafmaßforderung gegen Erol und den mitangeklagten Sebnem Korur Fincanci präsentieren und ein Urteil bald folgen soll.

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*Update Januar 2019*

Am 28. Januar geht in Instanbul der Prozess gegen den Türkei-Repräsentanten von Reporter ohne Grenzen weiter. Die Staats wirft Erol Önderoglu wegen der Teilnahme an einer Solidaritätsaktion für die pro-kurdische Zeitung Özgür Gündem "Propaganda für eine terroristische Organisation" vor. ROG-Geschäftsführer Christian Mihr, RSF Generalsekretär Christophe Deloire und unser Ansprechpartner für die Region, Johann Bihr, sind als Prozessbeobachter vor Ort.

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*Update 9. Oktober 2018*

Wir wiederholen unsere Forderung an die türkischen Behörden, das Verfahren gegen unseren Vertreter in der Türkei und zwei weitere Menschenrechtsverteidiger abzuweisen, nachdem ein Gericht in Istanbul heute den Prozess zum siebten Mal in fast zwei Jahren unterbrochen hat.

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*Update April 2018*

Am 18. April vertagte ein Gericht in Istanbul das Verfahren zum sechsten Mal auf den 9. Oktober. Die absurden Anschuldigungen gegen Önderoglu bleiben damit bestehen.

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*Update Dezember 2017*

Der Prozess wird vertagt: auf den 18. April 2018.

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*Update Juni 2017*

Am 8. Juni ist der Prozess gegen Erol Önderoglu in Istanbul fortgesetzt worden. Nach zehn Minuten entschied der vorsitzende Richter, den Prozess auf den 26. Dezember 2017 zu vertagen. Unser Korrespondent wartet noch immer auf das Plädoyer der Staatsanwaltschaft.

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*Update November 2016*

Der Prozess gegen unseren langjährigen Türkei-Korrespondenten Erol Önderoglu begann am Dienstag, 8. November 2016 in Istanbul. Wir waren bei dem Prozess vor Ort. Die Anschuldigungen gegen Erol Önderoglu wurden nicht aufgehoben, der Prozess wurde auf Januar 2017 vertagt. Bei Verurteilung droht ihm eine erneute Haftstrafe.

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*Update 30. Juni 2016*

Unser Türkei-Korrespondent Erol Önderoglu wurde überraschend freigelassen!

Wir sind sehr erleichtert darüber, dass unser Türkei-Korrespondent, Erol Önderoglu, am 30. Juni 2016 überraschend freigelassen wurde. Auch die Vorsitzende der türkischen Menschenrechtsstiftung, Sebnem Korur Fincanci, ist wieder auf freiem Fuß. Wir fordern die türkischen Behörden auf, sämtliche Anschuldigungen gegen die beiden Menschenrechtsverteidiger unverzüglich fallen zu lassen und den Journalisten Ahmet Nesin ebenfalls aus der Haft zu entlassen.

 

Önderoglu, Fincanci und Nesin waren am 20. Juni verhaftet worden, weil sie sich an einer Solidaritätsaktion für die pro-kurdische Zeitung Özgür Gündem beteiligt hatten. Mehr als 30 weitere Journalisten sind deshalb angeklagt.

Auch nach Freilassung von Erol Önderoglu setzen wir uns weiter für unzählige seiner Kollegen ein, die nach kritischen Berichten über Präsident Erdogan und die Regierungspartei AKP mit Verleumdungsklagen überzogen oder der Terrorpropaganda und Spionage bezichtigt wurden.

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20. Juni 2016

Wir sind entsetzt über die Verhaftung des langjährigen Korrespondenten der Organisation, Erol Önderoglu, am 20. Juni 2016. Ein Gericht in Istanbul verurteilte den Journalisten und Menschenrechtsaktivisten am Montag wegen angeblicher Terrorpropaganda, weil er eine pro-kurdische Zeitung unterstützt hatte.

"Es ist unfassbar, dass die Türkei nicht einmal davor zurückschreckt, ihre zutiefst undemokratischen Antiterrorgesetze gegen derart prominente Verteidiger der Pressefreiheit einzusetzen", sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr in Berlin. "Önderoglu arbeitet seit 20 Jahren für Reporter ohne Grenzen. Wir fordern die sofortige Freilassung unseres Korrespondenten und aller anderen in der Türkei inhaftierten Journalisten."

Anklage gegen mehr als 30 Journalisten

Neben Önderoglu wurden am Montag auch die Vorsitzende der türkischen Menschenrechtsstiftung, Sebnem Korur Fincanci, und der Journalist und Autor Ahmet Nesin verhaftet. Zusammen mit 31 weiteren Journalisten sind sie angeklagt, weil sie sich an einer Solidaritätsaktion für die pro-kurdische Zeitung Özgür Gündem beteiligt hatten. Seit dem Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai hatten diverse Prominente symbolisch für einen Tag den Posten der Chefredaktion übernommen, um ihre Solidarität mit der Zeitung zu demonstrieren, die unter immer stärkerem Druck der Behörden steht.

Am 18. Mai veröffentliche Erol Önderoglu zudem mehrere Artikel in Özgür Gündem, die sich mit Machtkämpfen innerhalb der türkischen Sicherheitskräfte und dem Vorgehen der Behörden gegen kurdische Rebellen in Südost-Anatolien beschäftigen. Zwei Tage später wurde Anklage gegen ihn erhoben. Die Staatsanwaltschaft stützt sich dabei auf die umstrittenen Antiterrorgesetze, welche die türkische Regierung in großem Stil nutzt, um Kritiker und Oppositionelle mundtot zu machen.

Erol Önderoglu ist seit 1996 Korrespondent und Repräsentant von Reporter ohne Grenzen in Istanbul. Er verfasst Berichte über den Stand der Meinungsfreiheit in der Türkei für die unabhängige türkische Nachrichtenseite Bianet, arbeitet regelmäßig mit der OSZE zusammen und ist Mitglied im Vorstand von IFEX (International Freedom of Expression Exchange), einem weltweiten Netzwerk von NGOs, die sich für die Meinungsfreiheit einsetzen.

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Protestmail

Empfänger

Botschafter Ali Kemal Aydın

Betreff

Vorwürfe gegen Erol Önderoglu fallenlassen!

Sehr geehrter Herr Botschafter Aydın,

ich fordere die türkischen Behörden auf, sämtliche Anschuldigungen gegen Erol Önderoglu, Sebnem Korur Fincanci und Ahmet Nesin unverzüglich fallen zu lassen.

Önderoglu ist seit 1996 Korrespondent und Repräsentant von Reporter ohne Grenzen in Istanbul. Er verfasst Berichte über den Stand der Meinungsfreiheit in der Türkei für die unabhängige türkische Nachrichtenseite Bianet, arbeitet regelmäßig mit der OSZE zusammen und ist Mitglied im Vorstand von IFEX (International Freedom of Expression Exchange), einem weltweiten Netzwerk von NGOs, die sich für die Meinungsfreiheit einsetzen.

Bitte setzen Sie sich für die Freisprechung von Erol Önderoglu und seiner Mitstreiter/innen ein. Es ist unfassbar, dass die Türkei nicht einmal davor zurückschreckt, ihre zutiefst undemokratischen Antiterrorgesetze gegen derart prominente Verteidiger der Pressefreiheit einzusetzen.

Ich fordere, dass alle Anschuldigungen gegen Erol Önderoglu unverzüglich fallen gelassen werden und alle anderen in der Türkei inhaftierten Journalisten freigelassen werden.

Mit freundlichen Grüßen
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