Nicaragua 08.07.2021

#FreeThemAll: Miguel Mendoza

Ein großes weißes Gebäude
Nationalpalast in Managua, der Hauptstadt von Nicaragua © picture alliance / ZB / Jens Kalaene

Das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) hat die Behörden in Nicaragua dazu aufgefordert, den Journalisten Miguel Mendoza umgehend freizulassen und die laufenden Ermittlungen gegen ihn einzustellen. Mendoza, der seit dreißig Jahren als Sportreporter für verschiedene Medien in seiner Heimat berichtet, war am 21. Juni in seiner Wohnung in der Hauptstadt Managua verhaftet worden. In einer kurz darauf veröffentlichten Stellungnahme der Polizei wird dem Journalisten vorgeworfen, eine ganze Reihe von Gesetzen gebrochen und sich des Staatsverrats schuldig gemacht zu haben. Genauere Angaben zu den Hintergründen der Vorwürfe blieben die Behörden bislang jedoch schuldig. Sollte es zu einem Verfahren und einem Schuldspruch kommen, dann droht Mendoza eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren.

Laut Informationen des CPJ engagierte sich Mendoza zuletzt neben seiner Sportberichterstattung auch immer wieder als politischer Kommentator. In den sozialen Medien veröffentlichte er in den vergangenen Jahren zudem auch offene Kritik an der Regierung des nicaraguanischen Präsidenten Daniel Ortega.



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