Nigeria
31.10.2007
Deutsche Filmemacher konnten das Land verlassen
Die beiden deutschen Filmemacher Florian Opitz und Andy Lehman, die im September in Nigeria festgenommen wurden, haben gestern das Land verlassen und sind heute in Deutschland eingetroffen. Opitz und Lehman hatten im Nigerdelta für einen Fernsehfilm recherchiert und gedreht. Die nigerianischen Behören werfen ihnen Spionage vor. „Die beiden Journalisten sind lediglich ihrer Arbeit nachgegangen“, so ROG.
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Pressemeldung vom 5. Oktober 2007
Seit Freitagabend (5.10.) sind die beiden Filmemacher in der Obhut der deutschen Botschaft. Die nächste Gerichtsverhandlung findet am 16.10. statt. Die Staatsanwaltschaft soll ihre Anklageschrift vorlegen. Zuvor äußerte sich Reporter ohne Grenzen besorgt über das Schicksal der beiden deutschen Filmemacher, die rund zwei Wochen in Nigeria festgehalten wurden. Die nigerianischen Behören werfen ihnen Spionage vor. „Die beiden Journalisten sind lediglich ihrer Arbeit nachgegangen“, so ROG. „Daher müssen sie umgehend wieder auf freien Fuß kommen.“
Florian Opitz und Andy Lehman hatten im Nigerdelta für einen Fernsehfilm recherchiert und gedreht. Es wird ihnen u.a. vorgeworfen, gesperrte Gebiete betreten und dort Raffinerieren, Pipelines und Schiffe fotografiert und gefilmt zu haben sowie bei Beantragung ihrer Einreisevisa falsche Angaben gemacht zu haben. Sollten sie wegen Spionage verurteilt werden, drohen ihnen bis zu 14 Jahren Haft.
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