Venezuela
01.04.2003
Pressefreiheit im Kampf zwischen einer autoritären Regierung und parteiischen Medien
Für die Verschlechterung der Situation der Pressefreiheit sind in erster Linie Präsident Hugo Chávez und seine Regierung verantwortlich. Seitdem die privaten Medien jedoch offen für die Opposition Partei ergriffen haben, hat sich der Machtkampf im Land dramatisch zugespitzt.
Die privaten Medien unterstützen den Generalstreik, der zum Sturz des Präsidenten führen soll und nehmen direkt daran teil. Sie rufen zu zivilem Ungehorsam und einem Aufstand der Armee auf und verbreiten Falschinformationen. Die Zahl der Angriffe auf Journalisten regierungsnaher Medien explodiert und paradoxerweise reklamiert die freie Presse Meinungsfreiheit nur für ihre Seite.
Deshalb geht der Präsident verschärft gegen die freie Presse vor: Gewalttätige Übergriffe auf Journalisten, Androhungen, private TV- Sender zu schließen, Steuererhöhungen und ein Gesetzesvorschlag zur Beschränkung der Presse sind seine Druckmittel.
Reporter ohne Grenzen fordert von beiden Konfliktparteien die Verurteilung von Gewalt gegenüber Journalisten und von den privaten Medien die Einhaltung grundlegender ethischer Berufsstandards.
vollständiger Bericht bei rsf in Französisch
vollständiger Bericht bei rsf in Englisch
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