Online-Diskussion am 23. Juni Online ICS
Journalismus und Whistleblowing
Wirecard, Cum-Ex, Panamapapers, Rechtsextreme bei der Bundeswehr: Erst dank medialer Berichterstattung wurden in diesen Whistleblowing-Fällen Täterinnen und Täter zur Rechenschaft gezogen, und politische Konsequenzen folgten. Zuvor hatten organisationsinterne Hinweise keine Auswirkungen. Als journalistische Quellen besitzen Whistleblowerinnen und Whistleblower eine wesentliche Bedeutung für die Kontrollfunktion der Medien in demokratischen Gesellschaften. Bis heute wird ihnen jedoch weder ausreichend Schutz vor Repressalien am Arbeitsplatz noch vor digitaler staatlicher Überwachung geboten, wie jüngst wieder bei der Einführung des Staatstrojaners für alle deutschen Geheimdienste deutlich wurde.
Wie wichtig sind Whistleblowerinnen und Whistleblower für investigative Berichterstattung zu Fällen von öffentlichem Interesse? Wie können Gesetzgeber und Journalistinnen und Journalisten Quellenschutz sicherstellen? Ist das im digitalen Zeitalter überhaupt noch möglich? Welche Risiken bestehen für Whistleblowerinnen und Whistleblower? Diesen und weiteren Fragen gehen wir nach mit
- Sven Giegold, Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Europaparlament
- Georg Mascolo, Leiter der Recherchekooperation von NDR, WDR, SZ und ehemaliger Chefredakteur des Spiegel
- Annegret Falter, Vorsitzende des Vereins WBN-Whistleblower Netzwerk und
- Daniel Moßbrucker, Journalist und Trainer für digitale Sicherheit
Wann: Mittwoch, 23. Juni 2021, 17.30 bis 19.00 Uhr
Wo: auf der Online-Plattform BigBlueButton
Wir freuen uns auf eine spannende und wichtige Veranstaltung. Anmeldung bitte per E-Mail an veranstaltungen@whistleblower-net.de. Sie erhalten dann rechtzeitig einen Link zum Login.
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