Malta 16.10.2024 ICS

Mahnwache für Daphne Caruana Galizia

Bild von der getöteten Journalistin Daphna Caruana Galizia, davor Grabkerzen
Die Hintergründe zum Tod von Daphne Caruana Galizia sind bis heute nicht vollständig geklärt. © RSF

Um der maltesischen Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia zu gedenken, ruft Reporter ohne Grenzen (RSF) zu einer Mahnwache vor der Botschaft von Malta in Berlin auf. Vor sieben Jahren, am 16. Oktober 2017, wurde die prominente Regierungskritikerin in der Nähe ihres Hauses durch eine Autobombe getötet. RSF fordert von der maltesischen Regierung eine lückenlose Aufklärung der Tat. 

Bei der Mahnwache wird Ilja Braun, Advocacy-Referent bei RSF, eine Rede halten und steht für Interviewfragen zur Verfügung. 

Wann? 

16.Oktober 2024 um 16:00 Uhr

Wo? 

Vor der Botschaft der Republik Malta, Klingelhöferstraße 7, 10785 Berlin

Hintergrund

Caruana Galizia schrieb immer wieder über kontroverse und heikle Themen. Im Jahr vor ihrem Tod hatte sie über Indizien berichtet, dass zwei enge Mitarbeiter von Maltas damaligen Premierminister Joseph Muscat Offshore-Konten in Panama und Trusts in Neuseeland eröffnet hatten.

Die Ermittlungen zum Mord an Caruana Galizia wurden von Anfang an verschleppt. Bis heute ist der Mord nicht vollständig aufgeklärt, Hintermänner und Auftraggeber bleiben weiter im Dunkeln.

Doch die Mörder haben ihr Ziel nicht erreicht: Daphne Caruana Galizia ist nicht vergessen. Renommierte internationale Medien haben ihre Recherchen weitergeführt. Und in ganz Europa wächst der Widerstand gegen Übergriffe auf Journalistinnen und Journalisten - und gegen juristische Einschüchterungsversuche, mit denen ihre Arbeit behindert wird.

Für weitere Informationen melden Sie sich gerne unter presse@reporter-ohne-grenzen.de



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