Gespräch am 30. November in Berlin ICS
Politische Karikatur in Indien
Der indische Karikaturist Aseem Trivedi wurde wegen seiner Zeichnungen eingesperrt. Die Regierung in Indien klagte ihn unter anderem wegen Volksverhetzung und der „Beschimpfung” nationaler Symbole an. Im Pressegespräch, veranstaltet von Reporter ohne Grenzen und Front Line Defenders, berichtet er darüber
am Mittwoch, 30. November
um 18.30 Uhr
bei Reporter ohne Grenzen
Friedrichstraße 231
10969 Berlin.
Unter welchen Bedingungen arbeiten Karikaturisten in Indien? Wie gefährlich ist ihre Arbeit? Hat sich ihre Arbeit seit dem Anschlag auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo verändert? Welche Themen werden aufgegriffen, wo wiederum herrscht Selbstzensur? Um diese Fragen geht es beim Pressegespräch mit:
Aseem Trivedi, Karikaturist aus Indien
Anne Renzenbrink, Pressereferentin bei Reporter ohne Grenzen
Aseem Trivedi ist ein Karikaturist und Menschenrechtsverteidiger aus Indien. Während der Anti-Korruptions-Bewegung in Indien im Jahr 2010 spielte er mit seinen “Cartoons gegen Korruption” eine maßgebliche Rolle. Infolge dessen stellte die Regierung seine Webseite ein und klagte ihn unter anderem wegen Volksverhetzung und dem Vorwurf der „Beschimpfung” nationaler Symbole an. Nach drei Tagen in Haft startete Aseem eine Kampagne gegen die Gesetze, die ihn und andere Aktivisten ins Visier nahmen und forderte mit einem Hungerstreik die Aufhebung. Im Jahr 2015 schließlich schuf das Obere Gericht die Gesetze ab. Aseem gibt seitdem eine Comic-Zeitschrift heraus, die sich mit dem Thema Menschenrechte auf der ganzen Welt befasst. Ihm drohen immer noch bis zu drei Jahre Haft wegen “Beleidigung” der Regierung durch seine Kunst.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
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