Mali 17.05.2021

#FreeThemAll: Olivier Dubois

Blick auf eine Stadt
Bamako, Hauptstadt von Mali © picture alliance / dpa / MAXPPP / Nicolas Remene / Le Pictorium

In Mali ist der französische Journalist Olivier Dubois, der unter anderem für die Tageszeitung Libération arbeitet, nach eigenen Angaben von Extremisten entführt worden. In einem 21 Sekunden langen Video, das auf Twitter verbreitet wurde, erklärt Dubois, er sei in der Stadt Gao im Nordosten des Landes überfallen worden und befinde sich seitdem in den Händen der dschihadistischen Gruppe Dschamaat Nusrat al-Islam wal-Muslimin, die im Maghreb und in Westafrika operiert.

Obwohl das Video von Dubois weiterhin auf seine Echtheit überprüft wird, hat das französische Außenministerium sein „Verschwinden“ mittlerweile bestätigt. Behörden in Mali und die Organisation Reporter ohne Grenzen waren von Dubois Kollegen bereits frühzeitig darüber informiert worden, dass der Journalist nach einem Arbeitsauftrag nicht wie üblich in die Hauptstadt Bamako zurückgekehrt sei.

Für Journalistinnen und Journalisten ist Mali seit Jahren ein extrem gefährlicher Ort. 2013 wurden dort die Reporterin Ghislaine Dupont und der Techniker Claude Verlon von Radio France International (RFI) umgebracht. Zu dem Doppelmord bekannte sich später die Dschihadistengruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb.



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