China 02.11.2022

Scholz muss Freilassung von Zhang Zhan fordern

Protest in Hongkong für die Freilassung von Zhang Zhan © picture alliance/EPA-EFE | MIGUEL CANDELA

Anlässlich der China-Reise von Olaf Scholz (SPD) an diesem Donnerstag bittet Reporter ohne Grenzen (RSF) den Bundeskanzler darum, die Freilassung aller dort inhaftierten Journalistinnen und Journalisten zu verlangen.

„Kanzler Scholz reist mit wenig Zeit und schwerem Gepäck nach China: der Verantwortung, die lebensbedrohliche Lage von inhaftierten Medienschaffenden wie Zhang Zhan anzusprechen. Aufgrund der katastrophalen Haftbedingungen und des Hungerstreiks, den die Journalistin dagegen geführt hat, ist ihr medizinischer Zustand besorgniserregend. Wird Zhang Zhan nicht bald freigelassen, droht ihr für ihre Berichterstattung über die Covid-19-Pandemie der Tod hinter chinesischen Gittern“, warnt RSF-Vorstandssprecher Michael Rediske.

Wie viele andere zivilgesellschaftliche Organisationen hält auch RSF die Reise des Bundeskanzlers für unangemessen, ganz besonders zu diesem Zeitpunkt.

„Wenn Scholz schon nach China reist, sollte er das Versprechen einlösen, mehr Härte gegen die Menschenrechtsverletzungen dieses Gewalt-Regimes zu zeigen“, so Rediske weiter.

Auf der Rangliste der Pressefreiheit belegt China aktuell Platz 175 von 180 Staaten.



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