Unterstützung für Kriegsreporterinnen und -reporter
Reporter ohne Grenzen (RSF) bietet ein Versicherungspaket für freie Journalistinnen und Journalisten an, die für einen Aufenthalt in einem Kriegsgebiet nicht ausreichend versichert sind. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft bei RSF. Mehr Infos unter assistance@rsf.org.

Pressemitteilungen

Jemen 28.11.2006

Ein Jahr Haft wegen Mohammed-Karikaturen

Reporter ohne Grenzen verurteilt die einjährige Haftstrafe gegen Kamal Alufi, Herausgeber der Wochenzeitung „al Rai al-Aam“, sowie das sechsmonatige Erscheinungsverbot des Blattes. „al Rai al-Aam“ hatte im Frühjahr die umstrittenen Mohammed-Karikaturen veröffentlicht.

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28.11.2006

New York Times soll Telefonaufzeichnungen herausgeben – Niederlage für Quellenschutz

Reporter ohne Grenzen (ROG) bedauert das gestrige Urteil des obersten amerikanischen Gerichtshofes als einen weiteren Schritt zu weniger Quellenschutz. Das Gericht lehnte es ab, die Herausgabe von Telefondaten der „New York Times“- Reporter Judith Miller und Philip Shenon auszusetzen. Die Organisation für Pressefreiheit appellierte an den neu gewählten Kongress, sich für einen umfassenden gesetzlichen Schutz journalistischer Quellen einzusetzen.

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23.11.2006

139 Journalisten derzeit hinter Gittern

Anlässlich des heutigen Internationalen Tages „Journalisten hinter Gittern“ macht ROG auf die weltweit wegen ihrer Arbeit inhaftierten Medienleute aufmerksam. „Mindestens 139 Journalistinnen und Journalisten sind derzeit im Gefängnis, weil sie uns informieren wollten“, sagt Elke Schäfter, Geschäftsführerin von ROG. „Die meisten von ihnen in China, Kuba, Äthiopien und Eritrea. Wir fordern ihre bedingungslose Freilassung.“

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Bangladesch 23.11.2006

Reporter der Deutschen Welle angegriffen

ROG verurteilt den Angriff auf Hasibur Rahman Bilu, der in Bangladesch als Reporter für die „Deutsche Welle“, „Daily Star“ und „Radio Today“ arbeitet. Gestern haben ihn nördlich von Dhaka militante Mitglieder einer Studentenorganisation angegriffen, die der Bangladesh Nationalist Party (BNP) nahe steht.

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17.11.2006

Bundesweite Mahnwachen für Anna Politkowskaja

Reporter ohne Grenzen und amnesty international haben am 16. November – 40 Tage nach der Ermordung Anna Politkowskajas – mit Mahnwachen in Berlin, Leipzig, München und Bonn der russischen Journalistin gedacht. So kamen in Berlin rund 100 Menschen vor der russischen Botschaft zusammen.

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16.11.2006

Heute: Bundesweite Mahnwachen für Anna Politkowskaja

Reporter ohne Grenzen und amnesty international rufen heute zu Mahnwachen für Anna Politkowaskaja in Berlin, Leipzig, München und Bonn auf. Unsere Forderungen: Der Mord an Anna Politkowskaja muss aufgeklärt werden. Der Kreml muss Menschenrechtsverteidiger und Journalisten vor Gewalt schützen! Der Fall Politkowskaja hat deutlich gemacht: Wer in Russland für Menschenrechte eintritt, riskiert sein Leben.

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Dänemark 13.11.2006

Journalisten droht Haft wegen veröffentlichter Geheimdienstinformationen

ROG verurteilt die Anklage gegen die drei dänischen Journalisten der Tageszeitung „Berlingske Tidende“, Niels Lunde (Herausgeber), Michael Bjerre und Jesper Larsen (beide Reporter). Sie müssen sich wegen "Gefährdung der öffentlichen Sicherheit" verantworten, weil sie dänische Geheimdienstinformationen über die Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak veröffentlicht hatten. Die Höchststrafe beträgt zwei Jahre Freiheitsentzug. Eine Urteilsverkündung wird nicht vor Ende des Monats erwartet.

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Usbekistan 09.11.2006

Journalist überraschend freigelassen

Reporter ohne Grenzen begrüßt die unerwartete Freilassung von Ulugbek Khaidarov am vergangenen Dienstag. Der freie Journalist war am 5. Oktober zu sechs Jahren Haft wegen Erpressung verurteilt worden. Khaidarov kam frei unmittelbar nachdem die Verhandlung über seine Berufung verschoben wurde. „Diese positive Nachricht darf uns jedoch nicht die weiter andauernde Ungerechtigkeit gegenüber Journalisten in Usbekistan vergessen lassen“, so ROG.

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08.11.2006

ROG verurteilt Einreiseverbot für deutsche Journalisten

Im Vorfeld des Minsk-Forums, das morgen in der weißrussischen Hauptstadt beginnt, ist zwei deutschen Journalisten die Einreise nach Weißrussland verweigert worden. „Dass Medienleuten kein Visum erteilt wird, verdeutlicht, wie wenig Pressefreiheit in Weißrussland geachtet wird“, so ROG. „In- und ausländische Journalisten aber müssen uneingeschränkten Zugang zu Information haben und diese auch veröffentlichen können.“

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07.11.2006

17.000 Klicks gegen Internetzensur

Während der Reporter ohne Grenzen-Aktion „24 Stunden gegen Internetzensur“ haben weltweit 17.000 Internetnutzer gegen die Zensur des WorldWideWeb protestiert. Über 100.000 haben die Kampagnen-Seite besucht. 340 kritische Nachrichten wurden für Jerry Yang, Mitgründer von Yahoo, aufgenommen.

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