Unterstützung für Kriegsreporterinnen und -reporter
Reporter ohne Grenzen (RSF) bietet ein Versicherungspaket für freie Journalistinnen und Journalisten an, die für einen Aufenthalt in einem Kriegsgebiet nicht ausreichend versichert sind. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft bei RSF. Mehr Infos unter assistance@rsf.org.

Pressemitteilungen

Israel / Palästinensische Gebiete 07.12.2006

Journalisten im Kreuzfeuer

Vertreter von ROG reisten vom 4. bis 7. Dezember nach Gaza und Israel, um die schwierige Situation der dort arbeitenden Journalisten zu untersuchen, Behördenvertreter zu treffen und Vorschläge für mehr Sicherheit von Medienleuten zu unterbreiten. Palästinensische und ausländische Kollegen sind gleich zwei Bedrohungen aus unterschiedlichen Richtungen ausgesetzt.

mehr
06.12.2006

Pressefreiheit fällt Militärputsch zum Opfer

In Folge des Staatsstreiches vom 5. Dezember haben zwei Zeitungen ihr Erscheinen eingestellt und staatliche Rundfunkanstalten ihre Nachrichtensendungen ausgesetzt. Auch ausländische Journalisten wurden daran gehindert, frei zu berichten. Reporter ohne Grenzen ruft die Armee auf, ihre Feindseligkeiten gegenüber den Medien einzustellen und freie Berichterstattung zuzulassen.

mehr
Pakistan 05.12.2006

Pakistanische Regierung blockiert Untersuchung im Mordfall Hayatullah Khan

Der Journalist war am 5.12.2005 entführt worden, nachdem er über die Todesursache eines führenden Al-Quaida-Mitgliedes recherchiert hatte. Reporter ohne Grenzen fordert anlässlich des ersten Jahrestages der Entführung des pakistanischen Journalisten Hayatullah Khan gemeinsam mit den Journalistenorganisationen PFU, KUJ und TUJ sowie Khans Familie die Aufklärung des Entführungs- und Mordfalles.

mehr
Dänemark 05.12.2006

Drei Journalisten freigesprochen

Reporter ohne Grenzen begrüßt die gestrige Entscheidung eines Kopenhagener Gerichts, die drei Journalisten der Tageszeitung Berlingske Tidende freizusprechen. Michael Bjerre, Jesper Larsen und Niels Lunde hatten Geheimdienstinformationen über das Fehlen von Massenver- nichtungswaffen im Irak im Jahre 2004 veröffentlicht.

mehr
01.12.2006

Journalisten aus Beugehaft entlassen. Reporter ohne Grenzen fordert besseren Quellenschutz

Reporter ohne Grenzen begrüßt die Freilassung der beiden Reporter der Tageszeitung „De Telegraaf“ Bart Mos und Joost de Haas. Beide waren am 27. November für 48 Stunden in Beugehaft genommen worden, weil sie ihre Quellen nicht preisgeben wollten.

mehr
Jemen 28.11.2006

Ein Jahr Haft wegen Mohammed-Karikaturen

Reporter ohne Grenzen verurteilt die einjährige Haftstrafe gegen Kamal Alufi, Herausgeber der Wochenzeitung „al Rai al-Aam“, sowie das sechsmonatige Erscheinungsverbot des Blattes. „al Rai al-Aam“ hatte im Frühjahr die umstrittenen Mohammed-Karikaturen veröffentlicht.

mehr
28.11.2006

New York Times soll Telefonaufzeichnungen herausgeben – Niederlage für Quellenschutz

Reporter ohne Grenzen (ROG) bedauert das gestrige Urteil des obersten amerikanischen Gerichtshofes als einen weiteren Schritt zu weniger Quellenschutz. Das Gericht lehnte es ab, die Herausgabe von Telefondaten der „New York Times“- Reporter Judith Miller und Philip Shenon auszusetzen. Die Organisation für Pressefreiheit appellierte an den neu gewählten Kongress, sich für einen umfassenden gesetzlichen Schutz journalistischer Quellen einzusetzen.

mehr
23.11.2006

139 Journalisten derzeit hinter Gittern

Anlässlich des heutigen Internationalen Tages „Journalisten hinter Gittern“ macht ROG auf die weltweit wegen ihrer Arbeit inhaftierten Medienleute aufmerksam. „Mindestens 139 Journalistinnen und Journalisten sind derzeit im Gefängnis, weil sie uns informieren wollten“, sagt Elke Schäfter, Geschäftsführerin von ROG. „Die meisten von ihnen in China, Kuba, Äthiopien und Eritrea. Wir fordern ihre bedingungslose Freilassung.“

mehr
Bangladesch 23.11.2006

Reporter der Deutschen Welle angegriffen

ROG verurteilt den Angriff auf Hasibur Rahman Bilu, der in Bangladesch als Reporter für die „Deutsche Welle“, „Daily Star“ und „Radio Today“ arbeitet. Gestern haben ihn nördlich von Dhaka militante Mitglieder einer Studentenorganisation angegriffen, die der Bangladesh Nationalist Party (BNP) nahe steht.

mehr
17.11.2006

Bundesweite Mahnwachen für Anna Politkowskaja

Reporter ohne Grenzen und amnesty international haben am 16. November – 40 Tage nach der Ermordung Anna Politkowskajas – mit Mahnwachen in Berlin, Leipzig, München und Bonn der russischen Journalistin gedacht. So kamen in Berlin rund 100 Menschen vor der russischen Botschaft zusammen.

mehr