Simbabwe
09.09.2020
#FreeThemAll: Hopewell Chin’ono
Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat die Behörden in Simbabwe dazu aufgefordert, den Journalisten Hopewell Chin’ono umgehend freizulassen. Zuletzt berichtete einer der Anwälte des seit über einem Monat inhaftierten Investigativreporters, dass dieser in einem schlechten Gesundheitszustand befinde. Laut Informationen von Reporter ohne Grenzen wurde Chin’ono mittlerweile auch auf Covid-19 getestet. Die Resultate des Tests wurden bisher jedoch nicht öffentlich gemacht.
Chin’ono, der als einer der bekanntesten Journalisten des Landes gilt und 2008 den „African Journalist of the Year Prize“ erhielt, befindet sich seit dem 20. Juli in Haft. Laut Aussagen seines Anwalts waren am frühen Morgen rund acht Sicherheitsbeamte in seine Wohnung in der Hauptstadt Harare eingedrungen. Einen Untersuchungsbefehl hätten die Beamten zu diesem Zeitpunkt nicht vorlegen können. In einer Stellungnahme verkündete Polizei später, dass Chin’ono sich wegen „Anstiftung zu Gewalt“ vor Gericht verantworten soll. Medienberichten zufolge hängt die Anzeige gegen den Journalisten mit einer Reihe von Tweets zusammen, in denen er über die Planung oppositioneller Anti-Korruptions-Demonstrationen in Harare berichtete.
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