Simbabwe
24.04.2020
#FreeThemAll: Panashe Makufa
In Simbabwe werden immer mehr Medienschaffende wegen ihrer Berichterstattung über die Coronavirus-Pandemie und die von der Regierung verhängte Ausgangssperre verhaftet. Allein in den vergangenen drei Wochen sind dort laut Reporter ohne Grenzen fünf Journalisten festgenommen worden. Neben dem freien Journalisten Panashe Makufa, der am 4. April in der Hauptstadt Harare verhaftet wurde, nahmen die Behörden auch Mitarbeiter der Nachrichtenagentur New Ziana, der Wochenzeitung TellZim und des US-Auslandssenders Voice of America fest. Einem Großteil wird vorgeworfen, mit abgelaufenen Presseausweisen gearbeitet zu haben. Dabei hatte die Regierung erst vor Kurzem behauptet, dass Journalisten wegen Verzögerungen bei Akkreditierungen auch mit ihrem Presseausweis aus dem Jahr 2019 weiterarbeiten könnten.
Arnaud Froger, Chef des Afrikabüros von Reporter ohne Grenzen, kritisierte das Vorgehen der Behörden scharf: „Seit Beginn der Epidemie hat sich Simbabwe als eines der afrikanischen Länder hervorgetan, die die Informationsfreiheit auf willkürliche und extrem unverhältnismäßige Art und Weise beschneiden.“
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