Turkmenistan
31.12.2020
#FreeThemAll: Nurgeldi Halikow
Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat die Behörden in Turkmenistan dazu aufgefordert, den Journalisten Nurgeldi Halikow umgehend freizulassen. Halikow, der für die aus den Niederlanden betriebene Nachrichtenseite Turkmen.news arbeitet, war ursprünglich am 13. Juli dieses Jahres festgenommen worden. Zwei Monate später verurteilte ihn ein Gericht wegen „Betrug” zu einer Haftstrafe von vier Jahren.
Anlass für die Anklage war ein Foto, das Halikow auf dem Instagram-Kanal eines Bekannten entdeckt und über Turkmen.news weiterverbreitet hatte. Das Motiv: Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei einem Besuch in Turkmenistan. Für die turkmenischen Behörden scheinbar Grund genug, Halikow mittels überzogener Anschuldigungen hinter Gitter zu bringen.
Bis heute ist Turkmenistan neben Nordkorea der letzte verbleibende Staat, dessen Regierung behauptet, es gäbe in ihrem Land noch keine Ansteckungen mit dem Coronavirus. Zuletzt berichten staatsnahe Medien dort stattdessen über eine Welle von „Lungenentzündungen“.
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