Berliner Stipendienprogramm zur digitalen Sicherheit für Journalist*innen im digitalen Raum

Reporter ohne Grenzen gibt Journalist*innen aus Krisengebieten die Möglichkeit, an einem umfangreichen Trainingsprogramm zur digitalen Sicherheit teilzunehmen. Ziel ist es, dass die Stipendiat*innen dann später selbst als Multiplikator*innen in Sachen digitale Selbstverteidigung für Medienschaffende tätig werden.

Im Jahr 2025 erhalten sechs Journalist*innen ein Stipendium, die in ihrer Arbeit Gefahren aus dem digitalen Raum ausgesetzt sind. Die Dauer des Stipendienaufenthalts in Berlin beträgt sechs Monate.

Das Stipendienprogramm zielt darauf ab, den Fellows vertieftes Wissen und praktische Fähigkeiten im Bereich der digitalen Sicherheit zu vermitteln, damit sie sich zukünftig bei ihrer journalistischen Arbeit besser gegen Gefahren wie Überwachung, digitale Gewalt und Hackerangriffe schützen können. Darüber hinaus erarbeiten die Stipendiat*innen während ihres Stipendienaufenthalts in Berlin ein eigenes Trainingskonzept, mit dem sie ihr neu erlerntes Wissen über digitale Selbstverteidigung an ihre Kolleg*innen in ihren Herkunftsländern weitergeben können. Dadurch profitieren dann auch Journalist*innen, die selbst nicht an dem Trainingsprogramm teilnehmen können.

Das Programm wird aus Mitteln der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert.

Das Berliner Stipendienprogramm

Ausschreibung Stipendienplätze 2025

Helpdesk

Digitaler Helpdesk für Medienschaffende

Portraitfoto von Ginna Morelo
Veranstaltungshinweis 07.11.2024

Kolumbien: Lebensgefährliche Recherchen

In Kolumbien müssen Journalistinnen und Journalisten, die über organisiertes Verbrechen, Korruption und Drogenhandel berichten, um ihr Leben fürchten. Ginna Morelo ist eine von ihnen: Einschüchterungen und Morddrohungen sollten auch sie zum Schweigen bringen. ...

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Sie geben investigativem Journalismus weltweit eine Stimme: Die Stipendiatinnen und Stipendiaten von RSF. © RSF
Deutschland 26.09.2024

Interviewangebot mit RSF-Stipendiaten

Jedes Jahr heißt Reporter ohne Grenzen (RSF) im Rahmen seiner vier Stipendien-Programme mehrere Journalistinnen und Journalisten aus der ganzen Welt in Berlin willkommen. Aufgrund ihres Berufs sind sie in ihren Heimatländern besonderen Gefahren und ...

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Schild der vietnamesischen Botschaft in Berlin
Transnationale Repression 12.08.2024

Bündnis gegen Bedrohungen im Exil

Sie werden bedroht, eingeschüchtert oder gewaltsam verfolgt: Exiljournalistinnen und -journalisten können auch in Deutschland oft nicht sicher leben. Gegen diese Bedrohung und Einschüchterung setzt sich die neu gegründete „Koalition gegen Transnationale ...

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Justus von Daniels, Chefredakteur von Correctiv, verkündete auf der Fachveranstaltung zum Schutzkodex den Beitritt seines Mediums zur Initiative.  © Maren Pfalzgraf
Schutzkodex 21.06.2024

Journalismus unter Druck

Die Pressefreiheit in Deutschland steht unter Druck. Viele Medienschaffende werden durch die ständige Gefahr von gewalttätigen Angriffen auf der Straße oder durch verbale Übergriffe oder sogar Morddrohungen im Internet bedroht. Immer mehr Journalistinnen und ...

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Brief mit der Aufschrift "Klage", zusammen mit einem Richterhammer
Einschüchterungsklagen 14.05.2024

Anlaufstelle zum Schutz publizistischer Arbeit

Blueprint for Free Speech, Reporter ohne Grenzen, Deutscher Journalisten-Verband, Deutsche Journalisten-Union in ver.di, FragDenStaat und Aktion gegen Arbeitsunrecht bieten Information, Beratung und Training gegen Strategic Lawsuits Against Public ...

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Was hat sich die Bevölkerung zum Zeitpunkt der Antrittsrede in Ländern wie der Türkei erhofft und wie ist es heute um die Pressefreiheit bestellt? Die Videos zeigen: Der Verlust persönlicher Freiheiten kommt schleichend.
Kampagne 18.04.2024

Vertrauen Sie der freien Presse!

In diesem Jahr wählt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ein neues Staatsoberhaupt oder eine neue Regierung, nimmt an Regional- oder Kommunalwahlen teil. Gleichzeitig begeht die deutsche Sektion von Reporter ohne Grenzen (RSF) ihr 30-jähriges Bestehen im ...

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Die aserbaidschanische Journalistin Sevinj Vagifgizi wurde festgenommen.
Aserbaidschan 24.11.2023

RSF-Stipendiatin in Aserbaidschan festgenommen

Es ist ein gezielter Schlag gegen eines der letzten unabhängigen Medien in Aserbaidschan: Am 20. und 21. November wurden drei Mitarbeitende der investigativen Nachrichtenseite AbzasMedia festgenommen. Unter ihnen befinden sich der Direktor des Mediums, Ulvi ...

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Auf einem Handydisplay ist die russische Journalistin Marina Owsjannikowa zu sehen, die eine Sendung moderiert.
Journalismus im Exil 27.06.2023

Neue RSF-Karte zeigt Flucht- und Aufnahmeländer

Weltweit sind Journalistinnen und Journalisten wegen ihrer Arbeit bedroht oder gefährdet und müssen ins Ausland fliehen. Reporter ohne Grenzen hat erstmals Migrationsbewegungen von Medienschaffenden visualisiert, die aus Sicherheitsgründen aus ihren Heimatländern fliehen mussten, inklusive der Länder, in denen Exilmedien ihre Arbeit aufgenommen haben.

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Pressefreiheit in der Corona-Krise 25.03.2020

RSF startet Themenseite zur Pandemie

Die Covid-19-Pandemie hat weltweit Auswirkungen auf die Pressefreiheit. Viele Länder reagieren mit Zensur, Desinformation und Repressalien gegen unabhängig berichtende Medienschaffende, sammeln flächendeckend digitale Daten oder bestrafen die Verbreitung "falscher" Nachrichten. RSF bündelt diese Entwicklungen jetzt auf einer Themenseite.

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Eine kaputte Kamera.
Nothilfearbeit und Stipendien 03.12.2019

Rückblick: Journalisten unter Druck

ROG blickt zurück: zum einen auf ein Jahr Berliner Stipendienprogramm zur Stärkung von Journalist*innen im Digitalen Raum, zum anderen auf zehn Jahre Nothilfereferat der deutschen Sektion – beides Maßnahmen, um Journalistinnen und Journalisten zu unterstützen. Am Mittwoch (04.12.) findet dazu eine Konferenz in der Werkstatt der Kulturen in Berlin statt.

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