Gibran Mena

Gibran Mena ist ein Investigativ- und Datenjournalist aus Mexiko. 2018 war er Mitgründer der Organisation Data Crítica. Über diese Plattform veröffentlicht er Berichte über unterschiedlichste Themen, von der industriellen Vergiftung von Trinkwasser über Geschlechterungleichheit und die verheerenden Auswirkungen der Soja- und Fleischindustrie bis hin zu den Folgen von Diskriminierung und Korruption für indigene Gemeinschaften. Darüber hinaus hat Gibran investigative Recherchen in verschiedenen mexikanischen Medien (darunter Reforma, El Universal, Periodistas de a Pie, Proceso) und internationalen Medien (darunter El País, El Diario, Telemundo News, Next City) veröffentlicht.

2021 nahm Gibran am JournalismAI Fellowship Programme der London School of Economics and Political Science teil. Sein Team entwickelte mit dem Projekt Attack Detector ein Sprachmodell auf Spanisch und Portugiesisch, das gegen Medienschaffende und Umweltaktivist*innen gerichtete Hassrede in Sozialen Medien erkennt. Zudem entwickelte er gemeinsam mit Journalist*innen von El Clip, La Nación Argentina und Bloomberg eine Anleitung, wie Medienschaffende Künstliche Intelligenz zur Auswertung von Satellitenbildern nutzen können.

Gibran ist Mitglied im lateinamerikanischen Netzwerk CAPIR des Institute for War and Peace Reporting. Dort hat er Journalist*innen aus verschiedenen lateinamerikanischen Ländern darin unterrichtet, Stories mit Daten zu untermauern, und war Mentor für mehrere investigative Projekte.

Für venenoenmiagua.datacritica.org hat Gibran über die Analyse großer Datenmengen aufgedeckt, wie in Mexiko Trinkwasser verunreinigt wird, welche Auswirkungen das auf die Bevölkerung hat – von Krankheiten über wirtschaftliche Probleme bis hin zu Todesfällen – und welche Kräfte aus Wirtschaft und Politik an diesen Missständen beteiligt sind.

Aktuell ist Gibran Stipendiat des Berliner Stipendienprogramms wo er ein Programm zu Digitaler Sicherheit für lateinamerikanische Journalist*innen und Umweltaktivist*innen entwickelt.